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Sonntag, 8. Januar 2017

Die Zuwanderungsdebatte kritisch hinterfragen

Die Debatte über die Zuwanderung in Deutschland ist wirr und unstrukturiert. Einmal werden alle Zuwanderer in einen Topf geworfen, 1) ob Ingenieure, Ärzte oder Analphabeten da wird nicht unterschieden, wie in der Planwirtschaft werden nur Köpfe gezählt aber nicht die Qualität, 2) dann wird von dem demographischen Wandel gesprochen, gibt es nur einen Weg dies Problem zu lösen? In Japan werden alternative Wege begangen. Für die Wirtschaft ist ein Überfluss an Arbeitskräften immer vorteilhaft, genauso für die Branchen, die von der Zuwanderung leben. Aber die Frage, ob in Zukunft überhaupt noch soviele Arbeitskräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt benötigt wird, die wird meist vernachlässigt. 1) Die Oxford Studie von Frey und Osborne 2013, zeigt wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändern wird. Die Produktivitätssteigerungen werden den Bedarf an Arbeitskräften stark reduzieren. 2) Den Anspruch Arbeitskräften aus Ländern mit hohem Bevölkerungswachstum in Europa eine berufliche Perspektive zu bieten, birgt eine eurozentrische und egozentrische Perspektive. Denn wenn man anderen etwas wegnimmt, dann fehlt es dort. Dies wirft die Frage auf, warum gibt es immer mehr Diktaturen und unaufgeklärte Gesellschaften ausserhalb der westlichen Welt? Mag dies daran liegen, dass dort die Aufklärer und Gebildeten abgewandert sind? Zudem treten fast täglich neue Probleme der Integration auf, die zu Lasten der Bevölkerung gehen. Deutschland muss sich andere Lösungswege überlegen, so wie jetzt befindet sich die Debatte auf dem Holzweg.

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